Was ist RSI?

Remote Simultaneous Interpreting (RSI), auch Online-Dolmetschen genannt, kommt zum Ein­satz, wenn nicht alle Teil­nehmer eines inter­nationalen Gesprächs zusammen­kommen können, sondern einzelne, einige oder alle per Video- oder Telefon­konferenz zuge­schaltet werden. Das Team von rede­wert hat in den vergan­genen Mona­ten an über 100 Dolmetsch­tagen RSI-Erfah­rungen gesam­melt.



RSI geht im Team am besten.

Simultan­dolmetschen ist immer Teamwork - beim RSI gilt das ganz beson­ders. Die Kollegen koordi­nieren die Übergabe­punkte und die optimale Ver­teilung auf die Kanäle. Während simultan am Ohr des Kunden mit voller Konzen­tration gearbeitet wird, unter­stützen die Kolleg­Innen im Hinter­grund bei der Termi­nologie­recherche, bei Zahlen und Namen sowie bei Problemen mit der Verbin­dungs­qualität.
Um all dies zu lei­sten, ist es Voraus­setzung, dass das Team gemein­sam in einem Raum arbei­tet und von dort der Kon­ferenz zuge­schaltet ist.



Do's & Don'ts der gedolmetschten Telko

Wählen Sie sich, wenn irgend mög­lich, über einen Rech­ner in die Kon­ferenz ein. Tele­fonate werden heute zu­meist ohne­hin über Internet­verbin­dungen gelei­tet und der Internet­anschluss eines Rechners ist in aller Regel leistungs­fähiger als der eines Telefons.

Verwenden Sie, wenn irgend möglich, eine Hör-/Sprech­garnitur. Sie hören ent­spannter zu und werden besser ver­standen, da die Ton­qualität der Head­sets der von Tele­fonen meist über­legen ist.

Schalten Sie Ihr Mikro­fon nur ein, um zu sprechen, und schal­ten Sie es sonst stumm. Das mini­miert Neben­geräusche und hilft den anderen Teil­nehmern, ver­standen zu werden.

Sprechen Sie lang­sam und deut­lich, ohne künst­liche Sprech­pausen und in ein­fachen, unver­schachtel­ten Sätzen. Die Informations­aufnahme ist online erheb­lich er­schwert: Im direk­ten Kontakt er­halten Ihre Zu­hörer viel Zusatz­infor­mation über non­verbale Kanäle (Blick­richtung, Gestik, Mimik). Bei Video­konfe­renzen sind Bild- und Tons­ignal manch­mal zeit­versetzt, in reinen Telkos ent­fällt diese Infor­mations­quelle ganz.



Moderation hilft.

Oft kann eine zusätz­liche Person die Rolle des Technik-Mode­rators über­nehmen. Sie kann darauf achten, dass unbe­nutzte Mikro­fone stumm­geschaltet sind, und prüfen, ob Unter­brechungen im Rede­fluss tat­sächliche Sprech­pausen sind oder durch tech­nische Pro­bleme verur­sacht wurden. Besonders, wenn sich die Teil­nehmer in unter­schiedlichen virtu­ellen Kon­ferenz­räumen befinden, ist das sehr wertvoll.